Seine Verbindung zum Sport und besonders zur Leichtathletik begann bereits im Alter von sieben Jahren. Seit 1926 wurde er als Mitglied des MTV Verden geführt. Die Zeit bis zum Ende des verheerenden Zweiten Weltkriegs ist leider nicht dokumentiert.

Aber in der Nachkriegszeit stellte er sich der ehrenamtlichen Verantwortung. Als Funktionär wurde er 1953 als zweiter Vorsitzender des neu gegründeten TSV Verden berufen. Im Jahr 1960 war er dann schon Vorsitzender des Vereins.

Zwischenzeitlich war aber der Posten des Vorsitzenden des NLV-Kreis Verden vakant, so dass er diese Aufgabe 1954 übernahm. Nachdem er bereits im Jahr 1970 als 2. Vorsitzender des NLV-Bezirks Stade bestätigt wurde, gab er den Kreisposten in 1975 auf. Schon 1971 führte er den Bezirk Stade als Vorsitzender. Nach der Gebietsreform 1974, der sich der NLV mit seinen Bezirksstrukturen anschloss, übernahm er dann den NLV-Unterbezirk Stade als Vorsitzender.

Die Zeit der Unterbezirke ging aber bald notgedrungen vorbei - den notwendigen Zusammenschluss des Unterbezirks Stade mit dem Unterbezirk Lüneburg zum NLV-Bezirk Lüneburg wollte er nicht unterstützen. Er konnte die Fusion aber nicht verhindern. Er zog daraufhin die Konsequenzen und zog sich aus der Funktionärsarbeit zurück.

Er sorgte aber vorher dafür, dass die LG Kreis Verden (eine der ältesten Leichtathletikgemeinschaften) gegründet wurde. Bis 1975 war er dort als Vorsitzender tätig. Nach 1975 war in den Gremien des NLV-Kreis Verden und der LGK Verden Ehrenvorsitzender.

Enno war selbstverständlich auch als Kampfrichter tätig. Sein sicherlich größtes Erlebnis war wohl die Teilnahme und der Einsatz als Kampfrichter bei den Olympischen Spielen 1972 in München.

Während seiner Funktionärstätigkeiten in Verden sorgte er dafür, dass zahlreiche Landesmeisterschaften und sogar völkerverständigende Veranstaltungen mit Großbritannien und Frankreich stattfanden.

Für seine geleistete Arbeit im Dienste seiner Mitmenschen bekam er viele Ehrungen, so die Ehrennadeln in Gold des NLV und DLV und die NLV-Ehrenmedaille. Krönung seines Wirkens war aber die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, das er 1991 erhielt.

2015 musste er den Tod seiner geliebten Frau Vera verschmerzen. Ihr ist er nun kurz nach seinem 99.zigsten Geburtstag gefolgt.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren!